MARVIN ein zweites Mal im Wendepunkt

Mit Blick in den Garten – Ehepaar Welsch im gemeinsamen Zimmer im Haus Tabea
Mit Blick in den Garten – Ehepaar Welsch im gemeinsamen Zimmer im Haus Tabea

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Vom „Problemjugendlichen“ zum Erzieher

Marvin ist ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie Unterstützung und Betreuung das Leben eines Jugendlichen nachhaltig verändern können. Seine Geschichte begann 2010 im Wendepunkt, einer Jugendeinrichtung in Lobetal, die Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen hilft. Und sein Lebensweg führte ihn vor kurzem aus ganz anderen Gründen wieder in den Wendepunkt.

Vor über 14 Jahren war Marvin drogenabhängig, hauptsächlich von Cannabis und Kokain, und hatte den Kontakt zur Schule abgebrochen. Die Situation war für seine Eltern untragbar geworden, was zur Entscheidung führte, für Marvin im Wendepunkt einen Platz zu suchen.

Marvin arbeitet im Wendepunkt in Rüdnitz
Marvin arbeitet mittlerweile als Erzieher im Wendepunkt in Rüdnitz. Es macht ihm große Freude.

Dort angekommen, fand Marvin zunächst eine völlig neue Struktur und Betreuungssituation. Die anfängliche Zeit war jedoch von vielen Rückschlägen geprägt, da er oft weglief und es den Betreuern schwer fiel, ihn im Alltag der Einrichtung zu halten. Marvin selbst sagt: “Ich habe schon Rabatz gemacht.“ Dennoch halfen ihm die erlebnispädagogischen Maßnahmen und die intensive Begleitung, langsam Vertrauen zu fassen und eine gewisse Stabilität zu erlangen.

Marvin begleitet die Jugendlichen vom Wendepunkt bei der Gartenarbeit. Er sagt: „Ich bin als Erzieher jetzt auf der anderen Seite des Schreibtischs.“

Nach seiner Rückkehr und einiger Zeit der Mitarbeit in der Firma seines Vaters überlegte Marvin: „Was willst du eigentlich wirklich machen? Eigentlich doch was mit Menschen!“ Er begann eine Ausbildung zum Sozialassistenten und danach zum Erzieher im Diakonischen Bildungszentrum Lobetal. Für Lobetal hat er sich ganz bewusst entschieden: „Ja, also dann schon Lobetal, dann die Ausbildung hier.“ Heute, im letzten Jahr seiner Erzieherausbildung, blickt Marvin stolz auf seinen Weg zurück. Er hat mehrere Praktika im Wendepunkt absolviert und arbeitet seit kurzem mittlerweile dort als Erzieher. Seine persönlichen Erfahrungen und sein tiefes Verständnis für die Probleme der Jugendlichen machen ihn zu einem wertvollen Mentor.

Marvins Geschichte ist nicht nur inspirierend, sondern zeigt auch die enorme Bedeutung von Einrichtungen wie dem Wendepunkt. Ihre Arbeit kann jungen Menschen eine echte Chance auf Veränderung und eine bessere Zukunft bieten. Unterstützen Sie unsere Arbeit, damit wir auch weiterhin Jugendlichen wie Marvin helfen können, ihr volles Potenzial zu entfalten.

Bitte unterstützen Sie die jungen Menschen im Wendepunkt Rüdnitz oder in der Kinder- und Jugendeinrichtung TrauDich! in Lobetal. Sie brauchen Hilfe am Start in ein eigenverantwortliches Leben. Vielen herzlichen Dank!