Eine Hoffnungsgeschichte, die nicht nur an Weihnachten erzählt werden kann

Das junge Elternpaar aus Cottbus, dessen vor Weihnachten geborenes Baby im Treff des Straßenkaffee für strahlende Augen und viel Hoffnung sorgte.
Das junge Elternpaar aus Cottbus, dessen vor Weihnachten geborenes Baby im Treff des Straßenkaffee für strahlende Augen und viel Hoffnung sorgte.

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Auch wenn Weihnachten hinter uns liegt. Diese Geschichte müssen wir Ihnen erzählen. Es ist eine Hoffnungsgeschichte, eine Geschichte für alle Kinder dieser Welt.

Es war in der Vorweihnachtszeit. Das Filmteam Mader & Rieffel war gerade in Cottbus und drehte für den neuen Informationsfilm der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Im Straßenkaffee der Cottbuser Stadtmission trafen sie auf eine Frau, die über das Schicksal von wohnungslosen Frauen berichtete. Sie selbst war in direkter Folge schlimmer Gewalterfahrung obdachlos geworden und hatte in der Stadtmission Hilfe gefunden. Dort hat sie auch einen Mann kennengelernt, mit dem sie nun in einer glücklichen Beziehung lebt.

Zur Zeit des Interviews erwartete sie ein Kind. Bei den Dreharbeiten zum diesjährigen Weihnachtsfilm ließ sie es sich – inzwischen hochschwanger – nicht nehmen, mitzuwirken. Am 14. Dezember kam dann das Kind zur Welt.

Die kleine Familie besuchte Tage später das Straßenkaffee der Stadtmission. Viele Obdachlose bewunderten dieses Kind in der „Krippe“, die in dem Fall der Kinderwagen war. Manche waren etwas unsicher, andere ganz andächtig, wieder andere rieben sich die Tränen aus den Augen. Berührend war, wie die bärtigen und nicht bärtigen Menschen dieses Kind aufnahmen und welcher Friede von ihm ausging. Es war eine besondere Stimmung. „Über allem schwebte der Geist von Weihnachten“, erzählte hinterher die Leiterin Nicole Fischer. Ein wenig habe sie es an die Weihnachtsgeschichte erinnert.

So hießen sie und wir alle dieses Kind willkommen in einer Welt, in der es Not, Elend und Kriege gibt. Das Kind, alle Kinder, ist ein Zeichen der Hoffnung und dafür, dass Weihnachten etwas Wunderbares hervorgebracht hat. So heißen wir dieses Kind und alle Neugeborenen willkommen in einer Welt, in der es (Weihnachts-)Wunder, Hoffnung und Liebe gibt.

Die Cottbuser Stadtmission kümmert sich um sozial schwache und wohnungslose Menschen. Neben dem Straßenkaffee als wichtigen Treffpunkt, begleitet die Stadtmission ein ambulant betreutes Wohnprojekt, eine Sozialberatungsstelle, im Winter eine Kältenothilfe für Obdachlose und außerdem Hilfen bei der Arbeits- und Beschäftigungsförderung.