Liebe Freunde, wir sind Bettina und Arnold, zwei französische Bulldoggen. Unsere Besitzerin Anja Hohn arbeitet im Wendepunkt in Rüdnitz. Schon lange begleiten wir sie zu ihrer Arbeit und haben dort mittlerweile selbst gut zu tun – als Alltagsbegleiter, als Lernhelfer und natürlich als Spielfreunde.
Darüber möchten wir Ihnen gerne berichten und sind dankbar, dafür hier Raum zu haben! Von unserer Anja wissen wir, dass die Kinder und Jugendlichen im Wendepunkt in schwierigen Lebenssituationen stecken. Manchmal ist es die Schulverweigerung, oft gibt es psychische Probleme oder auch in seltenen Fällen Missbrauch von Drogen. Wenn wir im Wendepunkt im Einsatz sind, möchten wir ihnen helfen, sich weiterzuentwickeln und eigene Ziele zu erreichen.
Unsere tägliche Arbeit mit den Jugendlichen ist ein wichtiger Teil unseres Lebens geworden. Mit Stolz begleiten wir unsere Besitzerin Anja zur Arbeit. Als helfende Pfoten dürfen wir überall dabei sein und mitwirken. Unsere Arbeit beginnt früh am Morgen, wenn wir sie unterstützen, die schlafenden Jugendlichen zu wecken und aus ihren Betten zu holen. Mit unserem charmanten Wesen bringen wir sie sanft in den Tag und sorgen dafür, dass sie rechtzeitig zum gemeinsamen Frühstück in unserer gemütlichen Gemeinschaftsküche erscheinen.
Es ist erstaunlich zu beobachten, wie die Jugendlichen durch unsere Anwesenheit lernen, Verantwortung zu übernehmen. Sie sind so gewissenhaft, dass sie uns beim Frühstück nichts vom Tisch geben, obwohl wir mit unseren mitleidigen Blicken darum betteln und hoffen, etwas Leckeres abzubekommen. Trotzdem dürfen wir bei den Mahlzeiten dabei sein, auch wenn wir nichts abbekommen.
Nachdem die Jugendlichen sich gestärkt haben, machen sie sich auf den Weg zur Schule oder zur alternativen Tagesstruktur. In der Zwischenzeit ruhen wir uns aus und tanken Energie für den Nachmittag. Nach dem gemeinsamen Mittagessen beginnt der lustige Teil des Tages: Wir spielen drinnen und draußen mit den Jugendlichen und helfen ihnen, sich zu entspannen. Wir lieben es, diese lockere Zeit mit ihnen zu verbringen und ihnen Gesellschaft zu leisten. Wir beide sind doch auch sehr verschieden. Ich, Arnold, liebe es mit den Jugendlichen Fußball zu spielen und wild herum zu tollen. Bettina aber ist eher die Anschmiegsame und kuschelt wahnsinnig gern mit den jungen Leuten. Durch dieses Miteinander haben wir eine enge Bindung zu den Jugendlichen. Und Anja meint dazu, dass sich so auch das soziale und emotionale Verhalten der Jugendlichen entwickelt.
Der Wendepunkt hat ein riesiges Außengelände. Die Jugendlichen gehen dort gerne mit uns im Grünen spazieren. Sie und wir können die frische Luft genießen und uns viel bewegen. Dabei können die Jugendlichen auch gut abschalten und den Stress des Alltags hinter sich lassen. So ist das gemeinsame Draußen sein ganz toll, weil die Jugendlichen lernen, sich um uns zu kümmern, und außerdem fördert es ihre körperliche Gesundheit und ihr Wohlbefinden.
Der Wendepunkt ist wie unser zweites Zuhause, und wir freuen uns, Teil dieses Teams zu sein. Zusammen mit dem Wendepunkt-Team dürfen wir mit dafür sorgen, dass die Jugendlichen sich geborgen fühlen und Unterstützung bekommen. Wir helfen ihnen mit unserer Anwesenheit mehr Struktur und Verantwortung zu erlernen.
Unsere Besitzerin Anja Hohn sagt immer „Wir legen bei unserer Arbeit großen Wert auf Empathie und Respekt“. Nicht nur wir – auch alle Mitarbeitenden stehen den jungen Menschen mit all ihrem Wissen und den eigenen persönlichen Erfahrungen zur Seite. Sie schenken ihnen die nötige Aufmerksamkeit und ein offenes Ohr, um Probleme zu lösen. Und sie zeigen ihnen, dass Krisen nicht nur Schwierigkeiten bringen, sondern auch immer neue Möglichkeiten bieten, sich zu entwickeln.
Bettina und ich sind uns einig: In unserer Einrichtung geschieht täglich viel Kleines, das Großes bewirkt bei den Kindern und Jugendlichen. Gerne sind wir auch weiter mit Leidenschaft dabei, um den jungen Menschen zu helfen, ihre Lebenssituation zu verbessern und echte Zukunftschancen zu finden. Gemeinsam als Team aus Mensch und ihren vierbeinigen Helfern können wir jungen Menschen, die unsere Hilfe so dringend benötigen, Hoffnung und Unterstützung schenken.